Drittes SM-Gold für Janis Beuggert
Janis Beuggert ist zum dritten Mal Schweizer Meister im Hochsprung. Dies mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 1,95 m. «Es war eine schöne Erfahrung, dass ich diese neue Persönliche Bestleistung springen konnte», erzählte Janis nach der Nachwuchs-Schweizer-Meisterschaft. Nachdem er am Gesa-Cup 1,99 m hoch sprang [keine anerkannte Bestleistung, da kein offizieller Wettkampf], konnte er diese Saison nie mehr höher als 1,85 m springen. Dass er gerade an der Schweizer Meisterschaft wieder zu einem Höhenflug anlaufen würde, hatte er nicht erwartet. Sein primäres Ziel war die Titelverteidigung, hatte er den Titel doch schon im Vorjahr als U14-Athlet gewonnen. Im Februar dieses Jahres feierte der heute 14-Jährige zudem den Titel in der Halle mit neuem Schweizer Rekord von 1,94 m.
Titel wichtiger als die Höhe
In Lausanne übersprang Beuggert bereits beim Einspringen 1,80 m und spürte: «Da ist noch viel Luft nach oben». In den Wettkampf startete er auf der Höhe von 1,78 m. Bis zu einer Höhe von 1,84 m konnten die Brüder Enea und Floriano Barbaresco von Virtus Locarno mit dem Rheintaler mithalten. Danach war Janis Beuggert alleine im Wettkampf und versuchte sich über 1,95 m, die er im dritten Anlauf übersprang. Dies bedeutet neuen persönlichen Rekord und Schweizer Saisonbestleistung. Er distanzierte damit seine Konkurrenten um 11 Zentimeter und hätte auch in der U18 den Schweizer Meistertitel gewonnen. «Wäre ich schliesslich auch noch die 2,0 m übersprungen, wäre dies das i-Tüpfchen gewesen. Doch wichtiger als die Höhe ist mir der Schweizer Meistertitel, der mich sehr stolz macht», so Beuggert.
Top-Ten-Platz auch über 100 m Hürden
Am Sonntag startete Beuggert zudem zusammen mit seinem Trainingskollegen Ben Aebi über 100m Hürden. Beuggert lief im Vorlauf mit 14,15 s nahe an seine Bestleistung von 14,11 s und dies, obwohl er zu nahe auf die erste Hürde auflief. Damit qualifizierte er sich für den Halbfinal. Im Halbfinal konnte er seine Leistung nochmals steigern und lief mit 14,02 s deutliche neue Bestzeit. Da er als erster über die Zeit ausschied, belegte er Rang 9 und konnte im Final nicht mittun. Er freute sich aber trotzdem über die Leistungssteigerung in dieser Disziplin: «Damit war ich zweitschnellster meines Jahrganges.» Ben Aebi, ebenfalls in der MU16 startend, erreichte mit 15,47 s eine neue persönliche Bestzeit. «Da es meine erste Freiluft Schweizer Meisterschaft war, war ich etwas nervös. Doch es war schön und ich konnte den Anlass auch geniessen», blickt er mit Freude zurück.
Aino Loher mit starker Zeit auf Rang 12
Mit der Qualifikation für die Schweizer Meisterschaft über 2000 m hatte U16-Athletin Aino Loher eines ihrer Saisonziele erreicht. In Lausanne wollte sie nochmals eine gute Zeit laufen. Das Rennen bei hohen Temperaturen um die Mittagszeit wurde sehr schnell gelaufen. Aino Loher platziert sich mit der Zeit von 7:01.83 Minuten auf dem 12. Rang und verpasste ihre persönliche Bestzeit nur gerade um drei Hundertstelsekunden. «Die Schweizer Meisterschaft war ein schönes Erlebnis. Ich bin zufrieden mit meiner Leistung, auch wenn ich natürlich gerne neue Bestleistung gelaufen wäre», so die Montlingerin.
Aline Zäch sammelt Erfahrungen
Aline Zäch [WU18], startete über 100 m und 200 m mit dem Ziel, ihre persönliche Bestzeit zu verbessern. Nach einem Sturz im Training vor rund einem Monat musste die Wunde oberhalb des Knie genäht werden und sie konnte nicht wie geplant weiter trainieren. Aufgrund des Trainingsrückstandes konnte sie deshalb ihr Vorhaben nicht umsetzen. Sie startete trotzdem, um Erfahrung zu sammeln und erreichte über 100 m die Zeit von 13.59 s [PB 13,02 s] und über 200 m die Zeit von 27,27 s [PB 26.69 s].
Die Schweizer Meisterschaft war für alle Athletinnen und Athleten ein grosses Erlebnis, bei dem natürlich auch der Teamgeist gestärkt wurde. Dazu gehörte am Samstag nach dem Wettkampf ein Sprung in den Genfersee.